DAS SCHLOSS TOPACZ IM LAUFE DER GESCHICHTE
Heute ist das Schloss Topacz eine Verbindung von historischen Gebäuden mit modernem Luxus. Um diesen Ort gebührend zu rekonstruieren, mussten wir seine außergewöhnliche Geschichte kennenlernen, die nicht nur die Geschichte dieses Anwesens, sondern wahrscheinlich auch... Europas beeinflusst hat.
TEMPELRITTERORDEN
Laut Alexander Duncker, einem deutschen Verleger, Buchhändler und Schriftsteller, wurde der Verteidigungs-Wohnturm, der bis heute das Symbol des Anwesens ist, im 12. Jahrhundert von den Tempelrittern errichtet, um die Sicherheit der transportierenden Händler und ihres Eigentums zu gewährleisten.
BEEINDRUCKENDES GEBÄUDE
Seit 1359 gehörte das Gut ’Nikolaus Wierzynek - der Ältere’. Um 1360 wurde der hölzerne Verteidigungsturm durch einen gemauerten Wohn-Wachturm ersetzt. Sein Sohn, “Nikolaus Wierzynek der Jüngere”, ließ den hölzernen Wachturm zu einem prächtigen, gemauerten Schloss umbauen.
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FRIDRICHIANISCHER KLASSIZISMUS
Das Gebäude, in dem einst die Erträge aus den umliegenden Anbaugebieten gelagert wurden, stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist neben dem Schloss das älteste Gebäude des Gutshofs. Seine Form ist dem architektonischen Stil des sogenannten friderizianischen Klassizismus nachempfunden.
URSPRÜNGLICHER GRUNDRISS
Das Hinterhaus, welches im Jahr 1830, zur Zeit des Grafen Koenigsdorff, dem damaligen Eigentümer des Anwesens, erbaut wurde, hat bis heute seinen ursprünglichen Grundriss bewahrt. Seinerzeit war es ein Wohnhaus für hiesige Arbeiter.
SITZ DES VERWALTERS
Das Verwalterhaus hatte früher eine wirtschaftlich-administrative Funktion. Es wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und diente als Residenz des Gutsverwalters sowie anderer Personen, die sich um die Verwaltung des Anwesens kümmerten.
INTERESSANTE KONSTRUKTION
Das Gebäude, in dem früher Zucker lagerte, wurde im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts erbaut. Es ist mit einem Satteldach bedeckt, das auf einer interessanten hölzernen Konstruktion ruht. Heute beherbergt es das Automobilmuseum und den Ballsaal.
UNGWÖHNLICHES GEWÖLBE
Das zweistöckige Gebäude mit Ziegelwänden und einem Satteldach wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. In den drei Giebeln des Gewölbes befanden sich Okuli - runde Öffnungen, die Licht und frische Luft durchließen.
EHEMALIGER VIEHSTALL
Das zwischen dem Gärtnerhaus und dem Getreidespeicher gelegene Gebäude der Werkstatt entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts und diente ursprünglich als Viehstall. Heute beherbergt es sowohl eine Auto- und Restaurationswerkstatt, für das hauseigene Automobilmuseum, als auch Büroräume.
GÄRTNERHAUS
Im Erdgeschoss des Gärtnerhauses, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erbaut wurde, befand sich eine Speisekammer für die hiesigen Arbeiter. Die Essenszeiten wurden durch das Läuten einer Messingglocke signalisiert, die sich heute an der östlichen Wand des Gebäudes befindet.